Category Archives: SchuleEinsBlog

Was haben wir für Rechte?

Kinderrechte gibt es viele. Eigentlich sollten sie auch eingehalten werden, aber in vielen Ländern gibt es kaum Rechte für Kinder oder die Regierung tut nichts dafür. Auch hier in Deutschland werden manche Kinder teilweise von ihren Eltern misshandelt. Damit euch nichts passiert und ihr euch informieren könnt, gibt es hier einen kleinen Überblick zu den Kinderrechten mit Beispielen.

  • In Deutschland ist es mittlerweile Gesetz, dass Kinder in einer Gewaltfreien Erziehung aufwachsen. Außerdem hat jedes Kind eine Staatsangehörigkeit, einen Namen und eine Familie. Ein Kind darf seinen Eltern nur weggenommen werden, wenn es das Gericht entscheidet, z.B. wegen Misshandlung.

Beispiel: Zuhause wird Anna oft geschlagen, weshalb sie eine geschwollene Wange hat. Als nun eines Tages das Jugendamt vor der Tür steht und das Gericht entschieden hat, dass sie bei ihren Eltern nicht bleiben kann, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre sieben Sachen zu packen und mitzukommen. Nun lebt sie bei einer Pflegefamilie, bei der es ihr sehr gut geht

  • Wenn ein Kind entführt wird oder mit ihm sogenannter Kinderhandel betrieben wird (Kinderhandel = Kind wird für Geld an fremde Leute verkauft), ist der Staat verpflichtet alles zu unternehmen um dies zu verhindern.

Beispiel: Toms kleiner Bruder wurde vor zwei Jahren entführt. Mithilfe des Staates und der Polizei wurde sein kleiner Bruder gefunden und der Entführer hinter Gitter gebracht.

  • In den meisten Ländern gibt es die sogenannte Schulpflicht, welche besagt, dass Kinder das Recht haben, alles was sie interessiert und was sie für ihr späteres Leben brauchen, zu lernen.

Beispiel: Alex (10  Jahre) hat selten Lust zur Schule zu gehen. Für ihn ist es viel cooler mit seinen Freunden etwas zu spielen. Als er dies seiner Mutter sagt, antwortet diese: „Aber Alex, du musst doch zur Schule gehen, damit du später einen guten Job hast und viel weißt. Es gibt so viele Kinder die gerne zur Schule gehen wollen und nicht dürfen!“. Seit dem geht Alex Tag für Tag immer zur Schule und hat schon 10 Jahre später sein Abitur in der Tasche und studiert Medizin. Wenn seine Mutter ihm es erlaubt hätte, nicht zur Schule zu gehen, wäre er nie so weit gekommen

  • Kinder haben das Recht auf Freizeit und Erholung. Außerdem dürfen sie spielen. Die meisten Städte achten auch darauf, dass Kinder und Jugendliche tolle Freizeitangebote haben.

Beispiel: Wenn Alexa nach der Schule nach Hause kommt, muss sie erst mal ihrem Vater auf dem Feld helfen. Danach muss sie das Haus putzen und anschließend ins Bett gehen. Als sie zu ihrer Freundin geht und diese nichts machen muss, fragt sie erstaunt: „Aber musst du deinen Eltern denn nicht helfen?“ „Nein?!“ antwortet diese erstaunt. „Ich darf mich mit meinen Freunden treffen und mit ihnen spielen!“. Als Alexa am Abend den Eltern ihrer Freundin erzählt dass sie nur am Arbeiten ist, sagen diese, dass das gar nicht erlaubt ist und, dass sie mal mit ihren Eltern reden werden. Kurz darauf darf Alexa wie jedes 7 Jährige Kind mit ihren Freunden spielen.

Die aufgezählten Kinderrechte sind noch längst nicht alle Rechte für Kinder die es gibt. Wichtig ist, dass Kinder gleich behandelt werden müssen, egal ob sie arme oder reiche Eltern haben. Auch wenn sie eine andere Sprache oder Hautfarbe haben und an einem anderen Gott glauben, sowie bei Kindern mit Behinderung, gibt uns das keinen Anhaltspunkt sie anders zu behandeln. Und egal ob Mädchen oder Junge, laut Gesetz sind alle Kinder gleich.

Foto oben: Kinderarbeit in einer Fabrik (USA, 1908). By Lewis W. Hine for the National Child Labor Committee [Public domain], via Wikimedia Commons.

Quellen und weitere Informationen: http://www.bpb.de/

E.K.

OBDAKH {אָפּדאַך} Rezension

In dem aktuellen Theaterstück bei uns an der SchuleEins geht es um vier Wissenschaftler, die im verlassenen Betsaal des jüdischen Waisenhauses mit technischen Geräten Erinnerungen aus der Vergangenheit hervorrufen. Die ersten Erinnerungen beginnen 1913 und arbeiten sich immer weiter zum Mauerfall hin und anschließend bis zur Anfangsszene mit den vier Wissenschaftlern. In jedem Jahr, indem eine Erinnerung abgespielt wird, gibt es ein passendes Bild an den Wänden durch Beamer die auch für die atmosphärische Stimmung sorgen. In jeder Szene wechseln die Schauspieler ihre Charaktere, die die Geschichte an manchen Stellen ein wenig lustig erscheinen lassen.

Bevor die erste Szene beginnt, befinden sich die Zuschauer im Eingang der Bibliothek. Dort wird den Zuschauern etwas über das Waisenhaus erzählt und sie werden dann nach oben in den Betsaal geführt, indem anschließend die erste Szene beginnt.

Wir fanden es sehr positiv, dass die wenigen Schauspieler das Stück performt und den Text gut und verständlich vermittelt haben. Außerdem waren das Bühnenbild und die Kostüme sehr schlicht, sodass es nicht von der Geschichte ablenkte. Die musikalische Begleitung mit Computer und Live-Musik hat die passende Stimmung hervorgerufen.

Wir hätten es besser gefunden, wenn auch die Schüler dieser Schule mit eingebracht worden wären, zum Beispiel bei den Kostümen oder der Bühnenvorbereitung.

Alles in allem fanden wir das Stück aber sehr gut gelungen!

Weitere Vorstellungen:

26.04.2018: 11 Uhr (Einführung: 10.30 Uhr)

26.04.2018: 18 Uhr (Nachgespräch: 20 Uhr)

08.06.2018: 11 Uhr (Einführung: 10.30 Uhr)

08.06.2018: 18 Uhr (Nachgespräch: 20 Uhr)

09.06.2018: 21 Uhr

Kartenreservierung unter: http://theaterofw.de/opdakh

A.M. & M.G.

Theaterüberfall

Das war eine Aufregung in der ersten Stunde! In der 11. Klasse fand zu beginn des Schuljahres ein unangekündigter Unterrichtsbesuch durch das Schulamt statt. „Herr Köster“ kam in den Unterricht und nahm im Klassenraum platz, um den Unterricht zu bewerten. Bereits kurze Zeit später kamen zwei weitere unbekannte Lehrkräfte herein, stellten sich vor und teilten der Lehrerin Frau Meyer mit, daß sie nun den Unterricht von ihr übernehmen werden.

Bereits äußerlich waren die beiden Lehrerschauspieler Zora Schemm und Sebastian Urbanski als Menschen mit Downsyndrom erkennbar. Der Schauspieler Stefan Kreißig spielte sehr überzeugend die Rolle des „Herrn Kösters“ vom Schulamt.

Alle drei Schauspieler stellten sich vor und es gab Applaus in der Klasse. Danach wurde über das Theaterstück geredet und diskutiert. Die Theaterpädagogin Vicki Steinmüller moderierte die Diskussion.

Der „Theaterüberfall“ ist ein Projekt der kulturellen Bildung vom RambaZamba Theater, bei dem zwei SchauspielerInnen des festen Ensembles und ein Gast mitspielen.

Das kleine Stück thematisiert auf humorvolle Weise die Arbeits- und Lebenswelt von Menschen mit Beeinträchtigungen und hinterfragt vorgefertigte Denkmuster und vermeintliches Wissen über die Möglichkeiten und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen. Ein großartiges Projekt. Vielen Dank.

C.B.

Foto oben: Theaterüberfall mit Zora Schemm und Sebastian Urbanski; Foto: Theater RambaZamba

Essay zu Tierversuchen

Tierversuche sind natürlich nicht gut, weil man ein Tier nicht wegen der menschlichen Bedürfnisse quälen sollte. Trotzdem sind Tierversuche manchmal nicht zu vermeiden. Zum Beispiel wurden durch Tierversuche viele medizinische Fortschritte erzielt. Unter anderem konnten viele Impfstoffe durch diese Experimente entwickelt werden.

Es gibt allerdings auch unnötige Versuche, wie zum Beispiel in der Kosmetik. Die Tiere werden dabei glatt rasiert und dann werden Lippenstifte und Lidschatten auf die nackte Haut aufgetragen, um zu schauen ob die Tiere allergisch drauf reagieren.

Aber egal was für Versuche, die Tiere sterben währenddessen oder werden danach getötet.

Um Tierversuche so viel wie möglich zu vermeiden werden Stoffe oft auch an Menschen getestet, um zu schauen ob sie allergisch darauf reagieren. Die Versuchspersonen müssen zum Beispiel mehrere Wochen diese Stoffe dann auf der Haut auftragen.

Eine andere Möglichkeit zum Testen von Stoffen wären zum Beispiel Roboter, wobei allerdings bei Robotern noch nicht immer alles getestet werden kann. Bis die technischen Entwicklungen weiter sind, wird es leider weiterhin Tierversuche geben.

A.M.

„Achtung Achtung: HEUTE (8.3.2018) ist Kuchenbasar! In der ersten und zweiten Hofpause. Also kommt alle und unterstützt die Klassensprecher der 8b!“

CHANCE INTERNATIONAL

Heute möchte ich euch über mein Praktikum „Chance-International“ berichten. Auf dem Foto oben seht ihr ein Projekt von „Chance-International“ bei uns im Betsaal.

Habt ihr Interesse an einem internationalen Austausch? Wollt ihr etwas über andere Kulturen erfahren und neue Sprachen lernen und Freundschaften schließen? Dann seit ihr bei „Chance-International“ genau richtig! „Chance“ bietet euch die Möglichkeit, alleine oder mit eurer Klasse eine Zwei-Länderbegegnung zu unternehmen. Ihr könnt aber auch eine Europäische Begegnung unternehmen.

Euch erwartet bei „Chance-International“ ein gemeinsames Treffen mit den anderen Teilnehmer*innen aus anderen Ländern, Kreative und thematische Workshops, spannende Führungen und Ausflüge, wovon ihr mehr über die andere Kultur erfahren könnt und vieles mehr!

Die Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein passendes Alter, eine aktive Teilnahme am Programm, Interesse am internationalen Austausch, aber am wichtigsten ganz viel gute Laune! Auch eure Ideen für neue Projekte sind immer willkommen.

Die folgenden Länder sind die Partnerschaftsländer von „Chance“: Russland, Ukraine, Weißrussland, Kasachstan, Georgien, Estland, und Ungarn.

Chance bietet bei dem Austausch immer verschiedene Projekte an. Das momentane Projekt heißt: ,,it’s time for your performance.“ Dies ist ein Austausch zwischen deutschen Kindern und Kinder aus Estland. Warum „time for your performance“? Weil das Projekt daraus besteht, dass die Jugendlichen ein Theaterstück aufführen und verschiedene Performances entwickeln und zeigen. Die Performances werden an unterschiedlichen Orten vorgeführt, z.B. in einer Schule oder in einem Jugendklub. Die Stiftungen und Förderungen die dies alles ermöglichen, sind „Erasmusplus“ und die „Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch“.

Falls ihr Interesse an einem Projekt habt, dann meldet euch direkt bei „Chance-International“ – www.chance-berlin.com

L.W.