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Pferderennen, alles so friedlich oder …

Pferderennen, alles so friedlich oder trügt der Schein? Jeder kennt Pferderennen, viele Pferde mit ihrem Reiter dem sogenannten Jockey gehen an den Start und das schnellste Pferd gewinnt. Außerdem kann man Wetten abgeben, wer gewinnt. So ein Pferderennen ist schon eine tolle Sache, oder etwa doch nicht? In diesem Beitrag nehmen wir euch ein bisschen mit hinter die Kulissen und erzählen euch etwas über die andere Seite des beliebten Pferdesports.

Die Jockeys dürfen maximal 55 Kilo wiegen, dass heißt hungern, Joggen mit Schal und Mütze und auch Sauna besuche gehören dazu. Auch klappen die Jockeys oft zusammen wegen ganz Unterschiedlichen Gründen wie z.B. Kreislauf, zu heiß oder zu wenig getrunken. Diese Jockeys riskieren wöchentlich ihr Leben, denn so ein Sturz aus fast 70 km/h zusammen mit einem 100 Kilo schweren Tier ist schon richtig gefährlich und kann auch den Tod für Pferd und Reiter bedeuten.

Und auch den Pferden geht es nicht immer so gut wie man denkt. 24 Stunden pro Tag in einer dunklen Box stehen, denn die Weide ist ja gefährlich für so ein wertvolles Pferd. Eine Stunde pro Tag geht es dann Trainieren, ihn werden Höchstleistungen abverlangt, die die Pferde sehr oft überfordern. Sie werden oft mit zwei Jahren antrainiert, in dem Alter sind sie aber noch nicht ausgewachsen und es ist somit viel zu früh, um mit der Ausbildung der Pferde anzufangen. Die Folgen darauf sind Knochenbrüche und Sehnenschäden, da das Skelett und die Sehen noch nicht vollkommen ausgebildet sind.

Es ist zudem sehr oft zusehen wie die Jockeys mit Peitschen öfters auf die Pferde einschlagen. Zungenbänder, Ohrenstöpsel und Scheuklappen sollen die Pferde kontrollierbarer machen, da sie von Natur aus niemals in die viel zu enge Startbox gehen würden und auch der Tumult viel zu viel für die Tiere wäre. Denn man darf nicht vergessen, dass Pferde Fluchttiere sind und sie sehr schnell Panik bekommen. Da die Pferde diesen Stress oft gar nicht von alleine aushalten, werden sie meistens mit allen möglichen Medikamenten vollgepumpt, auch damit sie schneller rennen. Somit liegen für die Rennpferde Tod und Verletzungen oft sehr nah und wenn sie nicht mehr gut genug sind, werden sie oft für einen geringen Preis weiterverkauft. Die neuen Besitzer wollten sich eigentlich wie in der Beschreibung der Anzeige ein braves Freizeit Pferd kaufen, aber dann kommt die böse Überraschung: Die Pferde sind total nervös, man kann sie kaum führen und sie kennen es nicht entspannt zu laufen. Außerdem bringen sie oft sehr viele und teure Tierarzt Rechnungen mit sich. Die Besitzer sind dann oft so überfordert, dass sie die Pferde weiterverkaufen und diese landen dann meist beim Schlachter.

Aber auch auf der Rennbahn sterben direkt beim Rennen viele Pferde oder erleiden so schlimme Verletzungen, dass sie somit gleich auf der Rennbahn eingeschläfert werden müssen. Die Zuschauer lassen sich meistens davon blenden.

Traurig aber wahr. So sieht das Leben von den meisten Rennpferden aus. Natürlich gibt es auch Rennpferde die nach dem Leben auf der Rennbahn eine entspannte und schöne Zeit genießen dürfen. Es gibt auch Pferde die von Natur aus schnell sind und diese ganzen Sachen gar nicht brauchen und sogar ein paar entspannte Stunden auf dem Paddock oder sogar der Weide genießen dürfen. Bei diesem Sport gehen die Meinungen also auseinander. Wir raten nur eins: lasst euch nicht von dem Schein trügen, schaut genau bei diesen Rennen hin und bildet euch selbst ein Urteil.

E.K.